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1. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 37

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 24-26. 37 die Müritz und der Schweriner See in Mecklenburg. Auch die Haffs an der Ostsee enthalten süßes Wasser, so das Kurische, Frische und das Stettiner Haff. In Oberdeutschland ist der größte See der Bodensee. c) Kanäle. Der Kaiser Wilhelm-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Der Bromberger Kanal in Posen verbindet die Brahe mit der Netze (also die Weichsel mit der Oder), der Finowkanal (ftno) die Havel mit der Oder, der Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal in Brandenburg die Oder mit der Spree; der Plauesche Kanal in der Provinz Sachsen die Havel mit der Elbe. Der Dortmund-Emskanal führt von der Stadt Dortmund in West- falen nach der Ems und der Nordsee und der Ludwigskanal in Bayern ver- bindet die Rednitz, einen Zufluß des Main, mit der Altmühl (also den Rhein mit der Donau). In welche Meere strömen die deutschen Flüsse? — Neune ihre Namen und Neben- flüsse und gib an, wo sie entspringen und welche Hauptrichtung sie in ihrem Laufe ver- folgen! — Welche Flüsse bilden ein Delta? — Was versteht man unter Nehrung und Haff? (§ 25.) Einteilung des Deutschen Reichs. Das Deutsche Reich, 540000 qkm groß, mit 56^/z Million Einwohnern, besteht aus 25 Staaten und einem Reichslande und zerfällt in 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg; 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenbnrg-Schwerin, Mecklen- bnrg-Strelitz, Oldenburg und Sachsen-Weimar; 5 Herzogtümer: Brannschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Alten- bürg, Sachsen-Koburg-Gotha und Anhalt; 7 Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Souders- Hausen, Waldeck, Reuß ältere und Renß jüngere Linie, Schaum- burg-Lippe und Lippe(-Detmold); 3 freie Städte: Hamburg, Bremen und Lübeck, und 1 Reichsland: Elsaß-Lothringen. Der Lauf des Main scheidet Deutschland in: Nord- und Süddeutschland. — Bayern, Württemberg, Baden, die Hohenzollernschen Lande und ein Teil von Hessen gehören zu Süddeutschland, alle übrigen Staaten zu Norddeutschland. Die vier Königreiche. (§. 26.) I. Das Königreich Preußen. 349000 qkm; 34^2 Million Einwohner. Es zerfällt in zwölf Provinzen, deren jede wiederum in Regierungsbezirke ein- geteilt wird: 1. Provinz Ostpreußen mit Königsberg am Pregel (190000 Einwohner) und Tilsit an der Memel. 2. Provinz Westpreußen mit Danzig an der Weichsel (140000 Einwohner) und Elbing.

2. Kursus 1 = Untere Stufe - S. 42

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
42 Kursus I. Abschnitt Ii- §§ 30—33. Viii. Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz. Hauptstadt: Neu-Strelitz. Ix. Das Großherzogtum Oldenburg liegt zu seinem größeren Teile an der Nordsee und wird fast ganz von der Provinz Hannover umschlossen. Hauptstadt: Oldenburg. Zwei kleinere Teile liegen in Schleswig-Holstein und der preußischen Rheinprovinz. X. Das Großherzogtum Sachsen-Weimar") besteht aus drei getrennten Teilen; die beiden östlichen Teile gehören dem Saalegebiete und der westliche Teil dem Werragebiete an. Hauptstadt: Weimar. Eisenach mit der Wartburg. Bestimme die Lage der Großherzogtümer! — Welche Gebirge und Flüsse sinden sich in denselben? (§ 31.) Die fünf Herzogtümer. Xi. Das Herzogtum Braunschweig besteht aus fünf getrennten Teilen. Hanpt- stadt: Braunschweig (130000 Einwohner). Xii. Das Herzogtum Sachsen-Meiniugen liegt im Gebiete der Werra, am Süd- westabhauge des Thüringer Waldes. Hauptstadt: Mein in gen an der Werra. Xiii. Das Herzogtum Sachsen Altenburg besteht aus zwei getrennten Teilen, welche an der Saale und Pleiße liegen. Hauptstadt: Altenburg. Xiv. Das Herzogtum Sachseu-Kobnrg-Gotha zerfällt iu zwei getrennte Teile am Süd- und Nordabhauge des Thüringer Waldes. Hauptstädte: Koburg und Gotha. Xv. Das Herzogtum Anhalt besteht aus zwei Teile», vou welchen der größere an der Elbe und der kleinere am Harze liegt. Hauptstadt: Dessau an der Mnlde. (§ 32.) Die fieöen Jürftentümer. Xvi. Das Fürstentum Schwarzliurg-Rudvlstadt. Der Hauptteil liegt im Gebiete der oberen Saale. Hauptstadt: Rudolstadt. Xvii. Das Fürstentum Schwarzburg-Soudershausen. Der Hauptteil wird von dem südwestlichen Teile der Provinz Sachsen eingeschlossen. Hauptstadt: Gondershausen. Xviii. Das Fürstentum Waldeck. Hauptstadt: Arolsen. Xix. Das Fürstentum Reuß ältere Linie. Hauptstadt Greiz. Xx. Das Fürstentum Reuß jüngere Linie. Hauptstadt Gera. Xxi. Das Fürstentum Schaumbnrg-Lippe. Hauptstadt: Bückeburg. Xxii. Das Fürstentum Lippe(-Detmold). Hauptstadt: Detmold. (§ 33.) Die drei freien Städte. Xxiii. Die freie Stadt Hamburg (mit Gebiet 770000 Einwohner) an der Elbe. Xxiv. Die freie Stadt Bremen (225000 Einwohner) an der Weser. Xxv. Die freie Stadt Lübeck an der Trave. *) Siehe auch die Spezialkarte der thnringschen Staaten zu § 106, Seite 139.

3. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 162

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
162 Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 117. 118. 7. Namur (namür) mit der gleichnamigen Hauptstadt an der Mündung der Sambre in die Maas; Festung, am Ausgangspunkte zweier wichtiger Straßen nach Frankreich. 8. Lüttich oder Liege (liesch) mit der gleichnamigen Hauptstadt (171000 Einwohner) an der Maas; Universität; Fabrikation von Eisen- und Stahlwaren, namentlich Waffen. Verviers (werwie), Tuchfabriken. — Spaa, berühmter Badeort (Eisenquellen). 9. Luxemburg bildet den Südosten des Königreichs, ein einsames Hochland (Ardennen), ohne größere Ortschaften. (§ 118.) Das Grotzherzogtum Luxemburg. 2600 qkm; 240000 Einwohner. Grenzen: § 44. Das Land war bis zum Jahre 1890 mit den Niederlanden durch Personal- union verbunden. Diese wurde durch den in jenem Jahre erfolgten Tod des Königs der Niederlande aufgelöst. Seitdem bildet Luxemburg einen selbständigen Staat unter eigenem Herrscher. Das Land ist gebirgig. — Die Einwohner sind fast durchweg deutsch, wenn auch in den höheren Kreisen französisch gesprochen wird und auch die Amtssprache französisch ist. — Luxemburg (eig. Lützelburg, d. h. kleine Burg), Hauptstadt.

4. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 129

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 98. 99. 129 160000 Einwohner). — Kiel (110 000 Einwohner), an der Kieler Bucht; Hauptkriegshafen der deutschen Flotte; Universität. — Rendsburg an der Eider. Zu dieser Provinz gehört auch das kleine Herzogtum Lauenburg. Laucnbnrg am rechten Elbufer. — Raizeburg auf einer Insel im gleichnamigen See. Hierher gehört ferner die kleine Insel Helgoland, die bis zum Jahre 1815 zu Schleswig gehörte, dann aber an England kam und von diesem erst im Jahre 1890 wieder an Deutschland abgetreten worden ist. (§ 99.) provin) Hessen-Nassau mit )wei Negierungsbe^irken. 16 000 qkm; fast 2 Millionen Einwohner. Die Provinz Hessen-Nassau liegt westlich von der Werra zu beiden Seiten der Fulda und Lahn und wird im 8. und W. vom Main und Rhein begrenzt; sie um- schließt den nördlichen Teil des Großherzogtums Hessen. Das Land ist durchweg gebirgig und nur in seinem südlichen Teile, am Main und Rheiu, reich angebaut. Hier der durch seinen Weinbau berühmte Rheingau oder das Rheintal von der Main- münduug bis Bingen (Johannisberg, Geisenheim und Rüdesheim). Der Regiernngs- bezirk Kassel umsaßt das vormalige Kurfürstentum Hessen-Kassel; der Re- gierungsbezirk Wiesbaden das frühere Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfurt a. M. 1. Kassel (110000 Einwohner) liegt zu beiden Seiten der Fulda, regel- mäßig gebaut; in der Nähe das Lustschloß Wil- helmshöhe mit Herr- lichen Wasserkünsten, Auf- enthalt des gefangenen Kaisers Napoleon Iii. in den Jahren 1870 und 71 — Universitätsstadt Mar- bürg an der Lahn. — Fulda an der Fulda, Grab des heiligen Bonifatius. — Hanau an der Mün- dung der Kinzig in den Main; Fabrikstadt (Bi- jouterieeu). — Auch Schmalkalden am Thü- ringer Walde gehört zu diesem Regierungsbezirk. 2. Wiesbaden (86000 Einwohner), Welt- badeort am Südabhange des Taunus, regelmäßig gebaut in schöner und ge- sunder Gegend. - Frank- gig. so. Loreley.

5. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 133

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 101. 102. Fig. 53. Der Dom zu Köln. 5. Aachen (135000 Einwohner), einst Residenz Karls des Großen und Krönungsstadt der deutschen Kaiser; technische Hochschule; Tuchfabriken. Berühmt wegen ihrer Heilkraft sind die hier befindlichen warmen Schwefelquellen. — In unmittelbarer Nähe von Aachen liegt Burtscheid mit Tuchfabriken. — Jülich. — Malmedy. Die Hohenmernschen Lande. 1100 qkm; 67 000 Einwohner. Der Regierungsbezirk Sigmaringen oder die Hohcnzollcrnschcn Lande werden von Baden und Württemberg eingeschlossen. — Hechingcn liegt am Fuße der Burg Hohen- zollern, des Stammschlosses des preußischen Königshauses (Fig. 54). — Sigmarittgcn an der Donau. (§ 102.) b) Das Königreich Bayern. 76000 qkm; über 6 Millionen Einwohner. Von den Bewohnern Bayerns gehören nicht ganz der katholischen und etwas mehr als 1u der protestantischen Kirche an. Das Land ist hauptsächlich ein

6. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 140

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
140 Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 106. 107. c) Das Herzogtum Sachsen-Altenburg. — 1300 qkm und 194000 pro- testantische Einwohner — besteht aus zwei getrennten Teilen, von welchen der West- liche Teil an der Saale und der östliche an der Pleiße liegt. Altenburg unweit der Pleiße, Hauptstadt in fruchtbarer Umgebung. 6) Das Herzogtum Sachsen-Kobnrg-Gotha — 2000 qkm und 230000 protestantische Einwohner — besteht aus den Herzogtümern Koburg und Gotha, welche durch den Thüringer Wald getrennt werden. Gotha, abwechselnd mit Koburg Residenz. — Koburg mit schönem Schloß. — Schloß Reinhardsbrunn bei der Sommerfrische Friedrichroda.—Ruhla, Fabrikation von Pfeifen- köpfen und Zigarrenspitzen aus Meerschaum (gehört halb zu Gotha, halb zu Weimar). e) Das Herzogtum Anhalt — 2300 qkm und 320000 protestantische Einwohner — besteht aus einem größeren östlichen Teile, welcher von der Elbe, Mulde und Saale durchflössen wird, und einem kleineren westlichen Teile an den Vorbergen des Uuterharzes (Wallenstedt). Dessau an der Mulde, Hauptstadt. — Kothen. — Bernburg an der Saale. (§ 107.) 4. Die sieben Fürstentümer. a) Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt — 940 qkm und 93000 protestantische Einwohner — zerfällt in eine größere „obere" und in eine kleinere „untere Herrschaft"; in letzterer der Kyffhänser. Rudolstadt im schönen Saaletale. — Schwarzburg in dem anmutigen Schwarzatale. b) Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershansen — 860 qkm und 81000 protestantische Einwohner — zerfällt ebenfalls in eine „obere" und in eine „untere" Herrschaft, welche letztere von dem südwestlichen Teile der Provinz Sachsen ein- geschlossen wird. — In der oberen Herrschaft Arnstadt; in der unteren die Haupt- stadt Sondershausen an der Wipper. c) Das Fürstentum Waldeck — 1100 qkm und 58000 protestantische Einwohner — besteht aus dem größeren südlichen Teile, dem eigentlichen Fürsten- turne Waldeck mit der Residenz Arolsen, und dem kleineren nördlichen Teile, der Grafschaft Pyrmont mit berühmten Eisenquellen. d) Das Fürstentum Reuß ältere Linie mit der Hauptstadt Greiz an der Weißen Elster — 320 qkm und 68000 protestantische Einwohner — liegt westlich vom Königreiche Sachsen an der oberen Elster. e) Das Fürstentum Reuß jüngere Linie mit der Hauptstadt Gera an der Weißen Elster — 830 qkm und 139000 protestantische Einwohner —; zwei Haupt- teile an der Elster und oberen Saale. 5) Das Fürstentum Schaumburg-Lippe — 340 qkm und 43000 pro- testautische Einwohner — liegt zwischen Weser und Leine im 0. von Minden. Hauptstadt Bückeburg.

7. Lehrbuch der Geographie - S. 129

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 98. 99. 129 160000 Einwohner). — Kiel (110 000 Einwohner), an der Kieler Bucht; Hauptkriegshafen der deutschen Flotte; Universität. — Rendsburg an der Eider. Zu dieser Provinz gehört auch das kleine Herzogtum Lauenburg. Laucnburg am rechten Elbufer. — Ratzeburg auf einer Insel im gleichnamigen See. Hierher gehört ferner die kleine Insel Helgoland, die bis zum Jahre 1815 zu Schleswig gehörte, dann aber an England kam und von diesem erst im Jahre 1890 wieder an Deutschland abgetreten worden ist. (§ 99.) Provinz Hessen-Uassau mit zwei Regierungsbezirken. 16 000 qkm; fast 2 Millionen Einwohner. Die Provinz Hessen-Nassau liegt westlich von der Werra zu beiden Seiten der Fulda und Lahn und wird im 8. und W. vom Main und Rhein begrenzt; sie um- schließt den nördlichen Teil des Großherzogtums Hessen. Das Land ist durchweg gebirgig und nur in seinem südlichen Teile, am Main und Rhein, reich angebaut. Hier der durch seinen Weinbau berühmte Rheingau oder das Rheintal von der Main- mündnng bis Bingen (Johannisberg, Geisenheim und Rüdesheim). Der Regieruugs- bezirk Kassel umfaßt das vormalige Kurfürstentum Hessen-Kassel; der Re- giernngsbezirk Wiesbaden das frühere Herzogtum Nassau und die freie Stadt Frankfurt a. M. 1. Kassel (110000 Einwohner) liegt zu beiden Seiten der Fulda, regel- mäßig gebaut; in der Nähe das Lustschloß Wil- helmshöhe mit Herr- lichen Wasserkünsten, Auf- enthalt des gefangenen Kaisers Napoleon Iii. in den Jahren 1870 und 71 — Universitätsstadt Mar- burg an der Lahn. — Fulda an der Fulda, Grab des heiligen Bonifatius. — Hanau an der Mün- dung der Kinzig in den Main; Fabrikstadt (Bi- jouterieen). — Auch Schmalkalden am Thü- ringer Walde gehört zu diesem Regierungsbezirk. 2. Wiesbaden (86000 Einwohner), Welt- badeort am Südabhauge des Taunus, regelmäßig gebaut in schöner und ge- _______ sunder Gegend. - Frank- 5ig. 50. Loreley.

8. Lehrbuch der Geographie - S. 133

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 101. 102. 133 Fig. 53. Der Dom zu Köln. 5. Aachen (135000 Einwohner), einst Residenz Karls des Großen und Krönungsstadt der deutschen Kaiser; technische Hochschule; Tuchfabriken. Berühmt wegen ihrer Heilkraft sind die hier befindlichen warmen Schwefelquellen. — In unmittelbarer Nähe von Aachen liegt Burtscheid mit Tuchfabriken. — Jülich. — Malmedy. Die Hohenmernschen Lande. 1100 qkm; 67 000 Einwohner. Der Regierungsbezirk Sigmaringen oder die Hohmzollcrnschcn Lande werden von Baden und Württemberg eingeschlossen. — Hechingen liegt am Fuße der Burg Hohen- zollern, des Stammschlosses des preußischen Königshauses (Fig. 54). — Sigmaringcn an der Donau. (§ 102.) b) Das Königreich Bayern. 76000 qkm; über 6 Millionen Einwohner. Von den Bewohnern Bayerns gehören nicht ganz 3u der katholischen und etwas mehr als 1u der protestantischen Kirche an. Das Land ist hauptsächlich ein

9. Lehrbuch der Geographie - S. 138

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
138 Kursus Ii. Abschnitt Iii. § 105. Das Land zerfällt in drei Provinzen: 1. Provinz Starkenburg zwischen Rhein und Main. Darmstadt (72 000 Ein- wohner) _ an der Bergstraße, Haupt- und Residenzstadt, technische Hochschule. — Offenbach am Main, erste Fabrikstadt (Lederwaren). 2. Provinz Rheinhessen zwischen Nahe und Rhein. Mainz (85 000 Einwohner) gegenüber der Mündung des Main, starke Festung, bedeutender Handel; hier erfand gegen 1450 Gutenberg die Buchdruckerkunst. — Worms am Rhein; Reichstag 1521: an ihn erinnert das berühmte Lutherdenkmal von Rietschel. 3. Provinz Oberhessen — das Gebiet der Rhön und der fruchtbaren Wetterau — wird von der preußischen Provinz Hessen-Nassau eingeschlossen. Gießen an der Lahn, Universität. — Solbad Nauheim. c) Das Großherzogtnm Mecklenbnrg-Schwerin — 13000 qkm und über 600000 Einwohner — liegt an der Ostsee zwischen Pommern, Brandenburg und Holstein. Die Bewohuer gehören fast nur der protestantischen Kirche an. Landwirtschaft und Viehzucht (Pferde, Rindvieh, Schafe) bilden nebst der Fischerei die Hauptnahrungsquellen. Schwerin (38000 Einwohner) am gleichnamigen See, Haupt- und Residenzstadt. — Handelsstadt Wismar mit gutem Hafen für kleinere Schiffe. — Rostock (55 000 Ein- wohner), bedeutendster Seehafen Mecklenburgs; Universität. — Den Vorhafen von Rostock bildet Warnemünde an der Mündung der Warnow. — Heiligen dämm bei Doberan, Seebad. — Ludwigslnst. 6) Das Großherzogtum Mecklenburg - Streütz — 2900 qkm und 103000 Einwohner — wird von Mecklenburg-Schwerin, Pommern und Branden- bürg eingeschlossen. Hierzu gehört das Fürstentum Ratzeburg zwischen Mecklenburg- Schwerin und dem Gebiete vou Lübeck. Neustrelitz, Hauptstadt, in Form eines achtstrahligen Sternes erbaut. — Im Schlosse Hoheuzieritz starb die Königin Luise von Preußen (19. Juli 1810). e) Das Großherzogtum Oldenburg — 6400 qkm und 400000 Einwohner — besteht aus einem Hauptlande und zwei Nebenländern; ersteres liegt an der Nordsee und wird von Hannover eingeschlossen. Auch hier bilden Ackerbau und Viehzucht (Rinder und Pferde) die wichtigste Erwerbsquelle der Bewohner, von welchen protestantisch und 1u katholisch sind. 1. Herzogtum Oldenburg oder das Hauptland. Oldenburg an der Hunte, Haupt- und Residenzstadt. — Insel Wangeroog, Seebad. 2. Fürstentum Lübeck, ganz von Holstein eingeschlossen. Eutin am gleichnamigen See. 3. Fürstentum Birkenfeld am Huusrück und an der Nahe (Rheinprovinz). Bir- kcnfcld. — Oberstem, Achatschleiferei. f) Das Großherzogtum Sachsen - Weimar — 3600 qkm und 360000 Einwohner — besteht aus drei größeren und vielen kleineren Teilen. Das Haupt- laud (Kreis Weimar) liegt im Saale- und Jlmgebiet, Kreis Eisenach im Werra- gebiet (Thüringer Wald) und Kreis Neustadt, südöstlich vom Hauptlande, im Elstergebiet. Die Bewohner sind meist Protestanten. 1. Weimar an der Ilm, Hauptstadt; hier lebten und wirkten Schiller (f 1805), Herder (f 1803), Wieland (f 1813) und Goethe (f 1832), denen Denkmäler in der Stadt errichtet sind. In der Fürstengruft ruhen Schiller und Goethe. — Jena au der Saale, Universität (Schlacht am 14. Oktober 1806). — Apolda mit großen Strumpfwirkereien.

10. Lehrbuch der Geographie - S. 37

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus I. Abschnitt Ii. §§ 24-26. 37 die Müritz und der Schweriner See in Mecklenburg. Auch die Haffs an der Ostsee enthalten süßes Wasser, so das Kurische, Frische und das Stettiner Haff. In Oberdeutschland ist der größte See der Bodensee. c) Kanäle. Der Kaiser Wilhelm-Kanal verbindet die Nordsee mit der Ostsee. Der Bromberger Kanal in Posen verbindet die Brahe mit der Netze (also die Weichsel mit der Oder), der Finowkanal (fino) die Havel mit der Oder, der Friedrich-Wilhelms- oder Müllroser Kanal in Brandenburg die Oder mit der Spree; der Plauesche Kanal in der Provinz Sachsen die Havel mit der Elbe. Der Dortmund-Emskanal führt von der Stadt Dortmund in West- falen nach der Ems und der Nordsee und der Ludwigskanal in Bayern ver- bindet die Rednitz, einen Zufluß des Main, mit der Altmühl (also den Rhein mit der Donau). In welche Meere strömen die deutscheu Flüsse? — Nenne ihre Namen und Neben- flüsse und gib an, wo sie entspringen und welche Hauptrichtung sie in ihrem Laufe ver- folgen! — Welche Flüsse bilden ein Delta? — Was versteht man unter Nehrung und Haff? (§ 25.) Einteilung des Deutschen Reichs. Das Deutsche Reich, 540000 qkm groß, mit 56^3 Million Einwohnern, besteht aus 25 Staaten und einem Reichslande und zerfällt in 4 Königreiche: Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg; 6 Großherzogtümer: Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Mecklen- burg-Strelitz, Oldenburg und Sachseu-Weimar; 5 Herzogtümer: Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Alten- bürg, Sachsen-Kobnrg-Gotha und Anhalt; 7 Fürstentümer: Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Souders- Hausen, Waldeck, Renß ältere und Reuß jüngere Linie, Schaum- bnrg-Lippe und Lippe(-Detmold); 3 freie Städte: Hamburg, Bremen und Lübeck, und 1 Reichsland: Elsaß-Lothringen. Der Lauf des Main scheidet Deutschland in: Nord- und Süddeutschland. — Bayern, Württemberg, Baden, die Hohenzollernschen Lande und ein Teil von Hessen gehören zu Süddeutschland, alle übrigen Staaten zu Norddeutschland. Die vier Königreiche. (§. 26.) I. Das Königreich Preußen. 349000 qkm; 341/2 Million Einwohner. Es zerfällt in zwölf Provinzen, deren jede wiederum in Regierungsbezirke ein- geteilt wird: 1. Provinz Ostpreußen mit Königsberg am Pregel (190000 Einwohner) und Tilsit an der Memel. 2. Provinz Westpreußen mit Danzig an der Weichsel (140000 Einwohner) und Elbing.
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